Wie angekündigt, schließe ich den Shop zum 16.9.2024. Für Fragen bezüglich deines Einkaufs stehe ich noch bis zum 30.9.2024 zur Verfügung.

Aktuell sind Bestellungen nicht möglich, aber voraussichtlich wird ein Teil der Ebooks ab Dezember 2024 wieder verfügbar sein.


Als ich die Blogparade von “Heute ist Musik” sah, musste ich einfach mitmachen: Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Ich konnte den folgenden Text so runterschreiben ohne viel nachzudenken. Es ist eins der Themen, die mein Muttersein sehr geprägt haben und nicht zuletzt Grund für die Existenz dieses Blogs. Ich erzähle euch heute ~ zum Muttertag ~ meine Geschichte von der Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Vor den Kindern…

Dass ich Kinder wollte, war mir schon immer klar. Auch, dass ich mehrere wollte. Dass ich dazu auch arbeiten gehen wollte und ganz selbstverständlich davon ausgegangen bin, dass ich das alles schaffe, das war mir auch vollkommen klar. Als ich noch Studentin war!

Ich hab gedacht, ich arbeite dann so bis mittags im Büro, fahre entspannt nach Hause, koche schonmal was vor, hole mein Kind ab, verbringe einen schönen Nachmittag mit diesem Kind und singe es dann abends um sechs nach einer Gutenachtgeschichte in den Schlaf.

Hab ich gedacht. Das ist schon sehr lange her.Dass ich jemals in die berühmte Falle von der “Vereinbarkeit von Familie und Beruf” tappen würde – damit hab ich nicht gerechnet.

Arbeiten und Kinder

Ich war arbeitslos, als ich mit Finja schwanger wurde, und ich war es immer noch, als ich 16 Monate nach Finja unseren Sohn Jesper zur Welt brachte. Zuvor (also vor den Kindern) hatte ich nach einem Burnout meinen bisherigen Arbeitgeber verlassen.

Arbeitslos zwei Kinder in die Welt zu setzen hatte ich mir nie vorgestellt! Und mein Ziel war damals, dass ich das so schnell wie möglich ändere: Ich wollte wieder arbeiten! Nicht mehr nur von Stefans Geld abhängig sein, meinen Kindern auch ein gutes Vorbild sein, nicht die “Mama am Herd” usw.

Die Zeit damals war sehr hart, nicht nur, weil ich mich als Arbeitslose sowieso irgendwie mies fühlte, sondern, weil ich zudem viel mit den Kindern alleine war. In diesem Artikel hab ich darüber schonmal geschrieben.

Kinderbetreuung

Wenn man als Mama arbeiten gehen will muss (das klassische Familienmodell vorausgesetzt), muss zunächst die Kinderbetreuung stehen, und darum hab ich mich damals zuerst gekümmert.

Als wir eine Tagesmutter hatten, begann ich mich zu bewerben und aktiv nach Stellen umzusehen. Da unsere Tagesmutter aber nur vier Tage  die Woche arbeitete und auch nur von 8-12h, konnte ich meine Suche recht bald abhaken.

Erst als die beiden ihre Kitaplätze hatten (Finja im Kindergarten, Jesper in der Krippe), nahm meine Jobsuche Fahrt auf. Ich bekam auch Unterstützung vom Arbeitsamt und hab noch einen BWL-Kurs besucht. Langsam erhöhte sich auch der Druck, denn Stefans Gehalt reichte so eben für unsere nötigsten Kosten – wir lebten damals im Süden Hamburgs.

Die Kitaplätze (Vollzeit, inkl. Essen) kosteten uns monatlich 700€, dazu kamen Miete, Nebenkosten und die üblichen Lebenshaltungskosten. Monatlich waren da locker 2.300€ weg. Autsch!

Job & Kinder?

Um es kurz zu machen: Ich fand einen Bürojob. Nichts aufregendes, keine sonderliche Verantwortung, einfach 9-17h Büro: Papier, Telefon, Emails, etwas über 1000€ netto.

Ich war froh, den Job zu haben, ehrlich! Vollzeit!

Wir haben uns so organisiert: Einer bringt morgens die Kinder weg, der andere holt ab (meist war ich das, damit Stefan Überstunden machen konnte).

Die unter euch, die rechnen können und die auch Kinder haben, sehen natürlich schon jetzt, dass das auf die Katastrophe zulaufen musste, in der es endete.
Unter dem berühmten Strich verdiente ich 6€ am Tag – dies nur mal so am Rande!

Unser Alltag sah dann so aus:

Wir weckten die Kinder (2 und 3 Jahre alt) früh, sie kriegten Kakao und machten jeden Morgen Theater. Ich fuhr ganz früh zur Arbeit, damit ich pünktlich um 16:00h Schluss machen konnte. (Der Wunsch früh nach Hause zu fahren, war übrigens nicht gern gesehen.Mein Arbeitgeber führte sein Unternehmen auf ziemlich altmodische Art und Weise, und die Atmosphäre im Büro war schlecht. Ziemlich schlecht. Die Chefs waren alle miteinander verwandt und konnten sich untereinander nicht leiden. Und ansonsten waren die einfach nur … weiß ich auch nicht. Despotisch. Unfair. Selbstverliebte Psychopathen.

Die Krippe und der Kindergarten lagen an zwei Standorten. Nach einer halben Stunde Fahrt von der Arbeit hatte ich wiederum eine halbe Stunde Zeit beide Stätten anzufahren und meine Kinder abzuholen, die von 8:30 bis knapp 17h in der Einrichtung verbracht hatten und entsprechend gelaunt waren.

Auf dem Weg schnell einkaufen? Pustekuchen! Das klappte nur, wenn ich vorher auf meine halbe Stunde Mittagspause verzichtete und nur nach Absprache. Nix mit Vertrauen oder so. Wegen jedem kleinen Pups musste man da vorsprechen! Wie gesagt: die Atmosphäre war das Grauen, und alle Kollegen litten darunter.

Ich kam abends entnervt zuhause an, wo nichts mehr lief: Unseren Haushalt und Garten machten wir am Wochenende, einkaufen auch. Statt uns also erholen zu können, hatten wir am Wochenende volles Programm, und unsere beiden Kinder drehten am Rad. Dazu eine leere Familienkasse, denn so richtig gelohnt hat sich das finanziell mit meinem Arbeiten nicht. Pizza bestellen? Bei den Preisen? Wir fuhren Monat für Monat ein Stückchen mehr ins Minus.

Dazu kam die echt schlechte Stimmung im Büro. Ich bin teils mit Angstgefühlen dahin gefahren.

Es dauerte keine zwei Monate, bis ich krank wurde. Bronchitis – und die blieb auch hartnäckig!

Mein Arzt stellte bei mir einen schweren Eisenmangel fest und verordnete mir Infusionen!

Ich muss dazu sagen: In Stressphasen neige ich dazu eher nichts zu essen, und genau das war meiner Gesundheit zum Verhängnis geworden.

Ich konnte netterweise meine Stunden auf 32 Stunden pro Woche reduzieren, das war wirklich nett.

Fortan brachte ich die Kinder weg UND holte sie ab, ich hatte also morgens eine halbe Stunde Zeit um beide wegzubringen und nachmittags eine halbe Stunde um sie abzuholen.Da Stefan das stärkere Gehalt hatte, haben wir das so entschieden, dass er in seinem Job den Rücken frei hat. Auch wenn die Kinder krank waren, blieb ich meist zuhause. Das war mir auch ganz lieb, denn ich war nicht gern im Büro. Stefan dagegen hat so einen #arschcoolearbeitgeber – mit viel Verständnis, Vertrauensarbeitszeit, guter Bezahlung, Home Office usw.

Wegbringen und abholen – das ging gerade so mit der Zeit. Mir ging es etwas besser damit weniger zu arbeiten, aber mein geheimer Plan – nach einem Jahr Arbeiten schwanger werden – wurde vorverlegt: Nach Ende der Probezeit eröffnete ich meinem Chef wieder schwanger zu sein. Er hat mich nicht gefeuert. Ok, hätte er selbst dann nicht dürfen, wenn ich noch in der Probezeit gewesen wäre, weil ich grundsätzlich einen Festvertrag hatte. Von sowas können viele Mamas ja nur träumen; ich war mir ja auch bewusst, dass ich eigentlich voll Glück gehabt hatte.

Betreuung

Mit dem dritten Kind schwanger standen wir vor einem Problem: Drei Kinder in der Ganztagsbetreuung hätten uns 900€ gekostet (im Monat, kein Witz!). Zwar hätte Finja im letzten Jahr vor der Schule nichts mehr bezahlt, aber Jesper wäre dann von 75% auf 100% Anteil gerutscht. Und die Nachmittagsbetreuung in der Schule hätte uns auch 150€ plus Essen gekostet. Damit hätten wir 400€ + 350€ + 150€ gehabt (so in etwa). Und eigentlich hatten wir damals schon von VIER Kindern geträumt.

Wie soll man sich da FÜR Kinder entscheiden, wenn man sie nicht ernähren kann, trotz zwei Vollzeitgehältern?

Das weitere Problem sahen wir auch schon auf uns zukommen: Kindergarten und Krippe waren bis 17h auf, die Nachmittagsbetreuung der Schule ging aber nur bis 15:30h. Da fragt man sich doch auch, wie das gehen soll?

Und dafür zahlt man noch Unsummen! Übrigens war die Betreuung in dem Kindergarten allenfalls eine Verwahrung: Der Krankenstand der Mitarbeiter war derart hoch, dass ein Jahr krank fehlen keine Seltenheit war. Dauernd waren Aushilfen und Zeitarbeitskräfte da, die dann auch noch alle zwei Monate wechselten. Tja – wir sind ja bei “so isses”, nicht wahr?

Ursprünglich wollte ich ja nach der Babypause zurück zu meinem Arbeitsplatz, aber die Stimmung in dem Laden hat mich nicht gerade zurück gezogen. Ganz ehrlich: Da jeden Tag hinzumüssen war die Hölle. Der Druck gipfelte dann irgendwann in vorzeitigen Wehen und einem Arbeitsverbot. Danach wurde es besser. Ich habe dann später gekündigt.

Mama - Vereinbarkeit von Familie und Beruf 2

Unsere Lösung

Ich mach es jetzt mal so kurz wie möglich: Wir sind in meine Heimatstadt Paderborn gezogen. Mein Cousin hatte sich zwar auch über horrende Kindergartenpreise aufgeregt – auf Nachfrage, wieviel er denn bezahle, kam dann “100€” für Teilzeit. Und alle Geschwister kostenlos!!!

Ganz ehrlich, diese Geschwisterflatrate spart uns unglaublich viel Geld – ich werde auch nie was auf Paderborn kommen lassen!

Wir hatten durch diesen Umzug so wahnsinnig Glück: Meine Mutter war zu ihrem Lebensgefährten gezogen und wir konnten in ihr Haus, das wir inzwischen für einen absolut lächerlichen Preis mietkaufen (Danke, Mama!!).

Finja zahlt momentan im letzten Jahr vor der Schule auch nichts, aber der Unterschied ist: Die Geschwister auch nicht! Der Kindergarten kostet momentan nur das Essensgeld, das ist absolut leistbar. Das wird sogar taggenau abgerechnet, und wir kriegen immer was zurück, wenn die Kinder mal nicht im Kindergarten essen. Die Qualität der Betreuung ist 1a; die Vorbereitung auf die Schule ist top, das muss ich echt mal sagen.

Der “Preis”, den wir zahlen: Stefan pendelt! Er arbeitet von Montag bis Donnerstag in Hamburg. Er konnte dank seines “arschcoolen Arbeitgebers” seine Stundenzahl auf 36 reduzieren und die auf vier Tage verteilen (Rest ist Home Office). Bisher konnte er recht günstig bei seiner Mutter wohnen, die auch in Hamburg lebt.

Ich bin also unter der Woche alleinerziehend mit mittlerweile vier Kindern. Ok, momentan genießt Stefan sechs Monate (!!!) Elternzeit – dank seines extrem familienfreundlichen Arbeitgebers. Dass das ein Einzelfall in diesem Land ist, wissen wir sehr zu schätzen – ein Grund mehr dafür, dass Stefan auch dort bleiben will. (Vielleicht bloggt Stefan hier mal als Gast zu dem Thema, wie er sein Papasein zwischen Job und Familie so erlebt – vorausgesetzt, ihr hättet daran Interesse?)

Welchen regulären Job würde ich aber nun bekommen??? Mit meinen Referenzen??? *lachmichtot*

Die Aussichten

Im Moment wage ich die Flucht nach vorn: Ich habe mein kleines Unter-näh-men gegründet und festgestellt, dass mir Bloggen und Nähanleitungen schreiben am besten liegt. Und dass man damit auch Geld verdienen kann.

Ich bin dankbar, dass ich es noch nicht muss, sondern Zeit habe ein paar Dinge auszuprobieren und meine Reichweite aufzubauen. Klar sollte das irgendwann auch Gewinne abwerfen, damit das Finanzamt mir mein Gewerbe nicht gleich wieder aberkennt, aber so schlecht steht mein Crafting Café im Moment gar nicht da, worüber ich mich sehr freue. (Von einem geregelten Einkommen kann noch lange nicht die Rede sein, aber ich bin glücklich und zufrieden und kenne den Weg, der vor mir liegt.)

Was
wäre meine Alternative? Die Armutsfalle 450€-Job am Wochenende an
irgendeiner Kasse sitzen. Dann hätte ich die
Kinder Mo-Do und Stefan von Fr-So. Super! Familienfreundliches Deutschland!

Unsere
Ehe könnten wir dann gleich begraben, und unsere Kinder (die sowieso
gerade alle in so ner Phase sind) würden uns nochmal zusätzlich ne
Quittung ausstellen.

Stefan belächelt mich manchmal mit meinem “Business”. Wenn ich mein Fairphone in der Hand halte, fragt er dann schonmal “Na, zählste wieder deine Follower?”

Aber ganz ehrlich: Ich freu mich über JEDEN einzelnen von euch, denn jeder Klick und jeder Like und jeder Kommentar ist eine Bestätigung, eine Ermutigung, ein Schulterklopfen. DANKE!!!

#muttertagswunsch

Heute ist ja auch Muttertag, und es ist kein Zufall, dass ich diesen Text heute bringe. Auf Twitter läuft unter dem hashtag #muttertagswunsch eine wunderbare Aktion, was Mütter sich wirklich wünschen statt Blumen und Pralinen. Ihr habt selbst schon festgestellt, dass ich auch kein Herzchen-Utensilo für den Muttertag entworfen habe, dabei müsste ich mich als Kreativbloggerin an Muttertag mit Ideen überschlagen!

Hier nun meine Muttertagswünsche:

  • bezahlbare Kinderbetreuung für alle, keine regionalen Unterschiede mehr
  • mehr und besser bezahlte Erzieherinnen und Erzieher
  • für jeden Elternteil 10 Tage Sonderurlaub pro Kind pro Jahr bis zum 16. Lebensjahr des Kindes um alle Ferien überbrücken zu können
  • Verlängerung der Erziehungszeiten für die Rente und eine volle Anerkennung für Erziehungs- und Pflegezeiten
  • eine Reform des Steuersystems (obwohl wir mit unserem Modell vom Ehegattensplitting profotieren)

.. und wenn wir schon bei wünsch-dir-was sind:

  • bedingungsloses Grundeinkommen
  • Abschaffung von Hartz IV
  • Abschaffung prekärer Jobs

Einen Linktipp hab ich noch zum Schluss für alle kinderreiche Familien (ab drei Kindern): Der Verband kinderreicher Familien e.V. setzt sich speziell für die besonderen Interessen kinderreicher Familien ein.

Ausblick

Wir sind leidenschaftlich gern Eltern. Im Moment fordern uns die Zwerge auch ganz stark, aber wir lieben sie und tun alles für sie. Wir wollen keinen missen. Wir wollten vier, und wir haben alle Hebel in Bewegung gesetzt um uns diesen Traum zu erfüllen. Aber wir werden noch viele Jahre den Spagat Paderborn-Hamburg haben – und das wird für uns alle hart werden.Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf bedeutet für uns also in erster Linie eine Trennung: Familie in Paderborn, Arbeit in Hamburg!

Für mich wird die Zeit der Blog-Spielwiese irgendwann vorbei sein, und dann muss ich mir was einfallen lassen, wie es weitergeht, sollte ich hiermit nicht wenigstens ein kleines Einkommen generieren können.

 “Sorgen machen ist Missbrauch von Phantasie”

– deshalb grübele ich heute noch nicht darüber nach, sondern vertraue darauf, dass es irgendwie mit mir weitergeht. Bin ja kreativ.

Jetzt seid ihr dran! Her mit eurem Senf in den Kommentaren!

Bis bald, Sonja

 

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Sonja

Sonja ist leidenschaftlich dem Nähen und Bloggen verfallen und Mama von vier Kindern. Hier auf dem Blog teilt sie ihre Nähwerke, Nähanleitungen, DIY-Tutorials und ihre Schnittmuster für Kinderkleidung und Geschenke mit der Welt. Abseits davon hat sie einen Faible für Philosophie und Kunst und steht auf laute Musik, Endzeitfilme, Kaffee mit Creme und Yoga. Mehr über Sonja erfährst Du hier.

27 Gedanken zu „Mama – Vereinbarkeit von Familie und Beruf“

  1. Solche Texte machen mich unglaublich traurig. Auch wenn ich mich freue, dass ihr eine Lösung finden konntet, die für euch _funktioniert_.
    Ich wünsche dir alles Gute für deinen Shop und deinen Blog!

    Liebe Grüße,
    Sabrina

    Antworten
    • Hallo Sabrina,

      oje, ich wollte niemanden traurig machen!
      Ich kann dir auf jeden Fall versichern: Ich bin absolut glücklich mit dem Status Quo, und ich werde meinen Weg auch weiter verfolgen!

      Ich habe bisher die Erfahrung gemacht, dass ich mich a) auf mich selbst und meinen Einfallsreichtum verlassen kann und dass b) mir häufig auch das Glück hold ist ;).

      Ich bin sehr froh diesen furchtbaren Arbeitgeber verlassen zu haben, und ich freue mich jeden Tag darüber, dass ich dort nicht mehr hin muss! 🙂

      Ich arbeite hart und voll Leidenschaft an meinem Crafting-Cafe-Projekt, dessen Herz dieser Blog ist, und ich freue mich, dass ich inzwischen so viele wunderbare Menschen erreiche! Nicht, weil ich jetzt schon die Dollarzeichen in den Augen hätte. Klar freue ich mich, wenn durch Werbung oder den Verkauf von ebooks auch ein bisschen Geld reinkommt.

      Aber in meiner Brust schlägt auch das Herz einer Schriftstellerin, und ich freue mich viel mehr über das vielfache wunderbare Feedback zu meinen Ideen, meinem Schreibstil, Fotos usw. Das zeigt mir, dass ich auf dem richtigen Weg bin! Und wer weiß, wohin es mich noch treibt?

      Ich hab viele Ideen, da ist noch "Luft nach oben".

      Mir tut es mehr leid um all die Frauen, die genau diese Möglichkeiten leider nicht haben.

      Lieber Gruß,
      Sonja

      Antworten
  2. Liebe Sonja,

    ein sehr schöner, ehrlicher und herzzerreißender Bericht! Von schlechten Arbeitgebern, Burnout und Ausfall kann ich sicherlich auch viel erzählen. Habe ich bislang aber nicht, warum eigentlich?! Vielleicht finde ich demnächst mal den Mut dazu??!! Denn es geht vielen so und leider ist es auch so, dass man deshalb belächelt wird von der "Welt" – einfach weil sie es nicht verstehen kann.

    Den Punkt mit Kinderbetreuung und Familienleben und zwei Verdienern zu Hause haben wir momentan auch sehr im Fokus. Leider ist es bei uns nicht mehr möglich das Grundmodell "Papa verdient die Brötchen, Mama kümmert sich um Kind und Haushalt" zu finanzieren. Unabhängig davon, ob man das will oder nicht! Das ist auch wirklich sehr, sehr schade!

    Der Spagat wird immer größer und gerade die Betreuungspolitik in unserem Land ist ungerecht … von den Preisen, der Bezahlung der Erzieher und auch den Plätzen sowie Betreuungszeiten … alles ist nicht richtig durchdacht! Und wenn man dann noch Politdiskussionen hört und die utopischen Meinungen unserer Politiker dazu … die, mal ehrlich, doch gar nicht wissen wie es als durchschnittlicher Normalverdiener mit Familie ist, macht mich fast täglich wütend!

    Und deshalb schließe ich mich deinem #muttertagswunsch hiermit auch an! Denn genau so sollte es bei uns laufen … dann würden die Geburten auch mehr nach oben gehen und der immer größer werdende demografische Weihnachtsbaum wieder zur Pyramide werden. 😉

    Alles Liebe zum Muttertag und vielen Dank für die Worte!

    <3-lichst Eva

    Antworten
    • Liebe Eva,

      ich kenne leider sehr viele Frauen, die unter Burn-Out leiden oder einer "miesen Bürostimmung". Der Druck steigt überall, und der Neid auch – Mobbing und "soziale Kälte" sind die Folge.
      Zurück bleibt man dann als Einzelkämpfer mit seinen Gefühlen und Ängsten.
      Die "moderne Arbeitswelt": Unternehmen verkaufen sich gern mit lichtdurchfluteten Fotos von kreativen Teams in modernen Meetingräumen, aber leider bleibt von dem schönen Schein oft nur : Druck, Überstunden und Ärger, wenn man Fehler macht.

      Und da speziell Mütter keinerlei Lobby haben, sind sie die idealen Opfer – man kann sie am besten ausbeuten, denn sie sind dankbar überhaupt den Job zu haben, sie sind billig und arbeiten tatsächlich dreimal mehr als ihre Kollegen in der halben Zeit, weil sie so ausdauernde Arbeitstiere sind.

      Das mit der Betreuung ist dann das nächste Thema, wobei ich NICHT unbedingt für flächendeckende Ganztagsbetreuung bin – die löst das Problem nämlich nicht, sondern wird höchstens unsere Kinder zu braven Arbeitssklaven erziehen und uns von unseren Kindern entfremden.
      Wenn man als Familie finanziell anders entlastet würde, wären ein paar Jahre Teilzeit für beide Eltern überhaupt kein Problem!

      Lieber Gruß und: ja, bitte nimm das Thema gern mit und schreibe auch dazu! 🙂 Je mehr wir sind, desto besser!
      Sonja

      Antworten
  3. Deinen Wünschen kann man sich nur anschließen und euch als Familie alles Gute wünschen, euch in den Arm nehmen und drücken! Ich habe zwar nur ein Kind, aber Vollzeit arbeiten und Kinderbetreuung hier auf dem Land sind auch nicht vereinbar (auch nicht so günstig wie bei euch – aber in Ordnung)… da macht der Kiga eben um halb vier zu … da muss man ständig improvisieren und das zerrt an den Nerven von allen – genauso wie die ständigen Aussagen von anderen, die denken sie wissen wie es geht, "wieso arbeitest du auch so viel" (was im übrigen keinen was angeht finde ich, schließlich kann/muss/darf sich jeder so entscheiden wie er will). Ich wünsche dir viel Kraft deinen Weg zu finden und ich bin sicher es tut sich immer irgendwo etwas auf, wenn man offen bleibt. Liebe Grüße Ingrid

    Antworten
    • Liebe Ingrid,
      vielen Dank! Ich stelle gerade in der Resonanz auf diesen Blogbeitrag fest: Irgendwie werden wir alle allein gelassen, aber uns Müttern geht es allen sehr sehr ähnlich. Ich kenne auch keine Familie, die nicht improvisieren muss!
      Und das kann es doch nicht sein?

      Ich hoffe sehr, dass wir es schaffen da noch eine Veränderung anzustoßen – obwohl das Ergebnis der Landtagswahl in NRW (meinem Heimatland) von gestern mich leider wenig optimistisch stimmt.

      Lieber Gruß,
      Sonja

      Antworten
  4. Vielen Dank für deinen tollen und ehrlichen Text. Ich kann deine Wünsche absolut gut verstehen.
    Ich bin ja selber Mama von vier Kindern und bei uns ist es ja so, dass ich Vollzeit arbeite und mein Mann komplett zu Hause ist. Du glaubst gar nicht wie oft ich gerne tauschen würde…
    Allerdings habe ich von meinen Arbeitszeiten her Glück (Anfangen zwischen 6-9 Uhr und dann 8,5 Stunden). Ich wünsche dir ganz viel Erfolg mit deinem Blog 😘

    Antworten
    • Hallo Miriam,

      lieben Dank dir! Einen flexiblen Arbeitgeber zu haben, speziell was die Arbeitszeiten angeht – das ist unglaublich viel wert! Mein Mann hat das zum Glück auch, und ohne würde bei uns nichts mehr gehen!

      Lieber Gruß,
      Sonja

      Antworten
  5. Dein Text trifft es ziemlich genau. Meist bleibt jemand auf der Strecke. Ich bin Krankenschwester, arbeite im Altenheim Punkt seit meine jüngste ein Jahr ist gehe ich wieder arbeiten. Anfang sind Teilzeit aber, immer in gegenschicht zu meinem Mann. Anders ist die Kinderbetreuung überhaupt nicht zu gewährleisten gewesen. Auf der Strecke bleibt dabei die Ehe. Nicht zu vergessen dass die Kinder daran auch keinen Spaß haben. Mama oder Papa sind immer weg zusammen sind wir selten. Urlaub gemeinsam schwierig man muss ja die Betreuungszeiten abdecken. Dann die Arbeitszeiten wir sind beide in der Pflege eigentlich vorteilhaft eben weil wir gegen Schichten arbeiten können. Es bedeutet aber auch viel abgeben. Wenn man Spätdienst hat sieht man die Kinder morgens eine Stunde. Wirklich erstrebenswert ist das nicht aber von einem Gehalt kann man nicht leben Sportvereine Schulbetreuung alles ist teuer. Nicht zu vergessen die Klassenfahrten 3 Tage 150 € als Beispiel das ist doch verrückt. Manchmal frage ich mich ist es das was ich wirklich will? Eine endgültige Antwort habe ich darauf gar nicht. Der Job ist anstrengend, Familie ist anstrengend und man selbst bleibt auch auf der Strecke.

    Antworten
    • Hallo,

      oje, das klingt hart! Danke, dass du dein Beispiel hier schilderst – es geht leider so vielen Familien so! Am Ende leiden die Kinder, und die Paarbeziehung. Ist ein Jobwechsel eine Option?

      Lieber Gruß,
      Sonja

      Antworten
  6. Liebe Sonja,
    einen tollen Bericht hast du geschrieben.Ich habe Aschenbecher erwachsene Kinder, muss aber feststellen , dass sich wenig geändert hat. Wir haben uns damals irgendwie arrangiert und heute bin ich froh , dass ich immer Teilzeit gearbeitet habe bei 3 Kindern. Denn aus gesundheitlichen Gründen musste ich vorzeitig aufhören zu arbeiten und so bin ich wenigstens abgesichert. Meine Tocher hat das Glück einen bezahlbaren Kitaplatz für unseren Enkel ab Herbst bekommen zu haben, Sodas sie wieder arbeiten kann. Denn nur zufriedene Mütter sind gut für die Kinder und alle profitieren davon.

    LG Marita

    Antworten
    • Liebe Marita,

      du sagst es: Zufriedene Mütter sind die besten für ihre Kinder! Und zwar unabhängig vom Lebensentwurf!
      Ich wünsche deiner Tochter alles Gute für die Rückkehr in den Beruf!

      Lieber Gruß,
      Sonja

      Antworten
  7. Liebe Sonja! Ich bin über deine Aufrichtigkeit beeindruckt, sehen wir doch meist nicht das Leben hinter einem solchen kreativen Blog. Jeder hat seine Geschichte und wenn deine Kinder irgendwann noch besser verstehen, werden sie voller stolz auf dich als starke Frau und Mutter blicken.
    Ich habe meine Kinder in Schweden bekommen, habe mich unglaublich über das Gesundheitssystem bei der Geburt der Zwillinge geärgert und ich glaube ich habe viele falsche Entscheidungen hinnehmen müssen, doch geht es mir mit der Kinderbetreueung (trotz Ungerechtigkeiten in deren Gehälterpolitik) und der Möglichkeit 100% zu arbeiten ganz gut. Meine Arbeit ist Familienfreundlich auch wenn ich durch das Arbeiten in Schichten oder Feiertagen und Wochenenden meist etwas von meiner Familienzeit und Energie verliere.
    Manchmal Frage ich mich wie es wäre, wenn ich nach Deutschland zurückgehen würde. Vermisse ich doch so viel, was mir dieses Land nicht geben kann, wie Freunde, Familie und eine Vergangenheit! Doch wenn ich Schweden verlassen würde, wäre ich mit der deutsch Familienpolitik nicht glücklich und hätte es unglaublich schwer eine Arbeit zu finden die Familienfreundlich ist. Mein Beruf in Deutschland setzt mehr Opfer voraus, die ich nicht mehr bereit bin einzugehen. Nicht nur deshalb bleib ich in Schweden und vergesse den Gedanken an eine Rückkehr.
    Deine Geschichte und dein Weg den du bisher gegangen bist lässt dich wachsen und ich glaube das deine Träume, deine Wünsche, dein Blog, deine Kreativität und dein Wille noch wundervolles hervorbringt.

    "Denke an das Schöne, das du erreicht hast, und das Negative wird zur Nebensache".
    Dein Blog ist ein Zustand eine Entscheidung des Herzens – positiv und entschlossen. Bleib dabei, zweifle und verkrampfe nicht.
    Bis bald und viel Erfolg weiterhin! Virginia

    Antworten
    • Liebe Virginia,

      danke für deine "schwedische" Sicht! Schweden gilt hier ja als Vorbild für Familienpolitik, Kinderbetreuung und Work-Life-Balance. Da finde ich es sehr spannend zu erfahren, wie es dort tatsächlich läuft!

      Danke für deine lieben Worte und deine Zuversicht, da freue ich mich sehr drüber! Ich bin im Augenblick wirklich sehr positiv gestimmt und richte mein Augenmerk tatsächlich auf die schönen Dinge, die kleinen und großen Erfolge, statt mich zu sehr mit den kleinen und großen Rückschlägen (ja, die hab ich auch ab und zu mit meinem Blog) zu befassen.

      Lieber Gruß nach Schweden!
      Sonja

      Antworten
    • Liebe Sonja, nachdem ich bei dir gelesen habe, musste ich mich durch all die anderen Blogs stöbern die über dieses Thema geschrieben haben. Berichte die traurig machen. Menschen die es schwer haben in einem doch relativ standhaften und reichen Land wie Deutschland. Aber es gibt überall seine Vor- und Nachteile. Als ich all die Berichte gelesen habe, dachte ich ob ich auch einen Bericht schreiben sollte. MUT MACHEN! Vielleicht ein Zeichen setzten. Aber ein Vergleich stiftet Unruhe.
      Dein Bericht hat mich inspiriert, sehr sogar,
      dennoch bleibt die persönliche Frage die wir uns in den Familien stellen, wer bleibt zuhause, wer tritt wofür zurück und welche Folgen haben private und berufliche Entscheidungen für Mama, Papa und Kinder (zittiert vom Blog "heuteistmusik")?

      Und auch in unserer Familie stellen sich diese Fragen immer wieder, obwohl wir in unserer Familienpolitik einen Schritt in die richtige Richtung gehen, Die Lohngerechtigkeit zwischen Männern und Frauen ist auch ein problem mit dem wir noch kämpfen.

      Aber du hast auch recht es ist vieles einfacher und ruhiger da die Schweden wie du es so schön nennst ein Work-Life-Balance behalten und kultivieren und das lerne ich mehr und mehr zu schätzen, auch wenn es manchmal schwer ist, weil man manchmal einfach zu sehr deutsch denkt.

      Ein spannendes Thema, danke dafür und vielleicht schaff ich es mal einen Bericht zu Schreiben. Herzlichst Vivo

      Antworten
    • Hallo Vivo,
      ich würde deinen Beitrag zu dem Thema sehr gerne lesen! 🙂
      Ich hoffe sehr, dass ich meine Leser hier nicht zu mutlos zurücklasse, denn ich kann nur nochmal sagen: ich bin absolut glücklich mit dem Status Quo.
      Und ich habe mir in den letzten paar Jahren eine fast grimmige Entschlossenheit erarbeitet mir einfach keine Sorgen mehr über die Zukunft, meine Rente etc zu machen.

      Vielleicht ist das blauäugig. Aber ich bin es einfach leid nur über Risiken und Nebenwirkungen nachdenken zu müssen. Wir haben ja noch viel mehr Probleme in unserem Land und auf diesem Planeten, da bringt Sorgenmachen leider gar nichts.

      Nun denn – ich würde echt gern deinen Text lesen! 🙂
      Lieber Gruß,
      Sonja

      Antworten
  8. Ich bin ja noch keine Mutti, arbeite aber tagtäglich mit diesen zusammen und selbstverständlich plant man ja auch selbst. Auf der einen Seite freut man sich auf Kinder, auf der anderen Seite habe ich extrem Respekt. Ich bin die Hauptverdienerin bei Uns, habe eine Leitungsstelle und somit viel Verantwortung. Dabei stoße ich auf so viele verschiedene Vorwürfe und im Endeffekt kann ich es gar nicht richtig machen.
    "Du willst schnell wieder arbeiten gehen? Warum willst du dann ein Kind, wenn du dich nicht um dieses kümmern willst?" "Weil ich 1. Muss und 2. Warum habe ich dann studiert, wenn ich nicht arbeiten will?"
    "Du kannst doch jetzt nicht schwanger werden, was soll denn auf der Arbeit ohne dich klappen?"
    Etc. Etc.

    Und wenn ich mitbekomme, was ein Kinf kostet, wird mir ganz schlecht. Früher habe ich nie darüber nachgedacht, aber ich kann verstehen warum es nicht mehr so viele Geburten gibt.
    Ich würde gerne noch weiter gehen, was passiert, wenn Familien einsehen, dass sie Hilfe brauchen und wie das sooooo tolle Hilfssystem in Deutschland manchmal funktioniert bzw. auch nicht. Zum Glück arbeite ich an Stellen, wo es klappt aber ich habe auch schon andere Geschichten gehört und in anderen Städten auch mit erlebt.
    Das entmutigt schon sehr!

    Antworten
    • Hallo Vivi,

      oje – entmutigen wollte ich dich nicht! Ich kann trotz allem sagen: Kinder bekommen ist das beste, was einem im Leben passieren kann!
      Aber das gilt natürlich "nur" auf der Ebene der persönlichen, mentalen Weiterentwicklung.

      Finanziell sind Kinder eine Herausforderung, das ist wahr. Aber wie unser Beispiel zeigt: Es ist schon sehr standort-abhängig, was man so für einen Kigaplatz bezahlt (Bobbycar ist überall gleich). Und es hilft natürlich, wenn man Verwandte in der Nähe hat.
      Selbst wenn man das nicht hat: Man findet schnell andere Eltern, die dieselben Probleme haben, und mit denen man sich gegenseitig helfen kann!

      Tagesmütter werden gut vom Staat bezuschusst – das war damals sehr günstig für uns. Und dann muss man einfach mit der Kohle haushalten, nützt alles nix. Da können die Zinsen gerade noch so schön niedrig sein, man muss echt ganz knallhart kalkulieren und ggfs. auch sagen: "Ok, shit, ich hätte jetzt gern das neue Auto/Urlaub/wasauchimmer, aber es ist finanziell gerade nicht drin."
      Is leider so.

      Aber nichts ist unmöglich! Du bist auch eine sehr versierte und souveräne junge Frau, die das schaffen kann! Und du hast ja auch noch einen Mann: Solange ihr euch beide bewusst seid, was das für eine Anstrengung ist, und solange ihr zusammen haltet, klappt das auch :).

      Lieber Gruß,
      Sonja

      Antworten
  9. Hi Sonja,
    danke für diesen Beitrag. ICh bin heute auf deinen Blog gestoßen und muss dir einfach sagen, dass ich deinen Schreibstil sehr mag.
    Ich habe übrigens auch LIteraturwissenschaft studiert – und dann noch ein Staatsexamen gemacht für Lehramt. Selbst da ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht gegeben… auch bei TEilzeit nicht. Gerade bin ich im Elterngeldjahr mit meinem Sohn und überlege, wie es weitergehen soll – und dank Beiträgen wie deinem schöpfe ich Mut, dass man auch zuhause bleiben kann und ein bisschen war verdienen. Deine Nähseite finde ich übrigens auch toll. Habe mich in den Newsletter schon eingetragen. Gilt der eigentlich für beide Blogs?
    Ganz liebe Grüße
    JUlia

    Antworten
    • Hallo Julia,
      vielen Dank dir! 🙂
      Um zunächst deine Frage zu beantworten: Padermama.de hat einen eigenen Newsletter. Ab und an erwähne ich mal den jeweils anderen – die beiden Blogs gehörten ja mal zusammen. Aber jeder Newsletter hat eigene Schwerpunkte. Ich hab zufällig heute Abend auch bei Padermama die Checkbox bei den Kommentaren eingestellt, dass man damit den Newsletter abonnieren kann. Da war ich wohl etwas zu spät für dich *lach*.

      Und zum Thema: Ich freu mich, wenn ich dir Mut machen kann! Seit diesem Text ist schon einige Zeit vergangen, aber tatsächlich funktioniert unser System noch immer.
      Das mit dem Geld-von-Zuhause-Verdienen ist allerdings lange nicht so leicht, wie es vielleicht erstmal klingt, und das Selbstständigsein erfordert enorme Disziplin und eine Portion Mut. Als Rückfallebene habe ich zwar noch Stefan mit seinem Gehalt, aber nachdem wir nun ein Haus gekauft und einen zusätzlichen Kredit für einen Anbau abbezahlen müssen, sind bei uns die Notwendigkeiten inzwischen auch anders. Hinzu kommt das Thema “Altersarmut”, von der besonders wir Mütter bedroht sind. Auf Padermama mache ich mir dazu mehr Gedanken.

      Ich bin ganz ehrlich: Vor Kurzem war ich so desillusioniert, dass ich am liebsten alles hingeschmissen hätte. Dabei lief es 2018 im Ganzen ganz gut – besser als das Jahr davor. Trotzdem bin ich noch weit davon entfernt gut zu verdienen. Es gibt sicher gute Zeiten, aber man muss eben dranbleiben, und so einfach und von allein kommt das Geld nicht angelaufen. Vielleicht blogge ich darüber mal?

      Ich will dir jetzt nicht den Mut nehmen. Ich will dir nur ehrlicherweise sagen: Bloggen kann auch hart sein. Und man muss mit sehr viel Zeit und Arbeit in Vorleistung gehen, bevor man damit Geld verdient. Aber es ist nicht unmöglich, nein :).

      Lieber Gruß und danke fürs Abonnieren und deine lieben Worte :),
      Sonja

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