Dieses wunderschöne Maxikleid wollte ich schon vergangene Woche vorstellen. Nun bekommt es diese Woche den großen Auftritt: Vielleicht willst du dir ja auch für Weihnachten ein schönes Kleid nähen und suchst noch nach einem schönen Schnitt? Das Maxikleid “Vidalita” ist ein vielseitiges Schnittmuster, das mich direkt angesprochen hat: Verschiedene Ärmellängen, Ausschnitte und Kleidlängen machen es zu einem super Kleiderbaukasten.
Inhalt
Party als Mama? Mama als Partyqueen?
Dieses Kleid habe ich schon vor zwei Monaten genäht. Anlass war der runde Geburtstag meiner Mutter, die zu einer “Rockparty” eingeladen hat. Und tatsächlich wär ich da fast einfach in Jeans und schwarzem Top aufgekreuzt. Ein paar Tage vorher fiel mir dann halb frustriert ein, dass mir für die Party noch ein Outfit fehlt.
Bei uns bleibt es ja auch immer bis zum Ende spannend, ob es mit den Kindern überhaupt so klappt. Ich habe sämtliche Hochzeiten im Freundeskreis nur halb oder gar nicht miterlebt, weil ich immer mindestens ein Baby dabei hatte. Bei der letzten Hochzeit vor zwei Jahren musste ich auf die zweite Runde Buffet verzichten, und auf die Tanzfläche habe ich es auch nicht geschafft. Inzwischen sind sie alle verheiratet; die erste Scheidung wurde eingereicht. (Himmel, bin ich alt geworden?)
Jedenfalls denk ich dann bei so Einladungen schon immer seufzend: “Na toll, ich kann da eh nicht! Wie sag ich am charmantesten ab?” Tatsächlich ist die Organisation der Betreuung ein so großer Aufwand, dass er in keinem Verhältnis zu ein paar Stunden Feiern steht. Und am nächsten Tag bekommt man eh noch die Quittung, weil man mit wenig Schlaf und womöglich verkatert auch noch vier Kinder bespaßen muss. Ich will die ja auch nicht den ganzen Tag vor der Glotze parken – der Schuss geht erfahrungsgemäß ja auch nach hinten los.
Es lohnt sich also eigentlich nicht sich auf Parties zu freuen. Wenn, können wir eh nicht zusammen oder nur mit Handbremse feiern. Und eigentlich hab ich immer gern gefeiert. Ich fahr gern auf Konzerte, Festivals, Parties. Und ich hab mich auch gern immer dafür aufgebrezelt.
Seit ich Mama bin, hat sich das geändert. Anfangs haben wir es noch versucht, aber mit jedem Kind wurde es weniger. Inzwischen gehen wir vielleicht einmal im Jahr aus.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich brauchte kurzfristig noch ein Outfit! “Ich könnte mir ja mal ein Kleid nähen.” – habe ich mir dann gedacht und bin auf das Vidalita Ebook gestoßen, ein schönes Maxikleid Schnittmuster, wie ich es auch selbst gern geschrieben hätte :).
Ein langes Kleid für die Rockparty: Vidalita von Fadenfactory
“Vidalita” von Fadenfactory ist ein sehr wandelbarer und vielseitiger Kleiderschnitt, der bei mir keine Wünsche offen ließ: Man kann Vidalita kurz oder lang nähen, und bei der kurzen Version gibt’s noch zwei Rockoptionen (A und Glocke). Es gibt drei verschiedene Ausschnittlösungen (U-Boot, Falten- und Herzausschnitt) und zwei verschiedene Ärmeloptionen in verschiedenen Längen – oder auch ganz ohne Ärmel. Fazit: Dieses Ebook ist jeden Cent wert! Du bekommst es z.B. hier.*
Ich habe mich für das Maxikleid mit Herzausschnitt und 3/4 Arm entschieden. Erst hab ich über Trompetenärmel nachgedacht, aber wenn ich ehrlich bin, finde ich die total unpraktisch. Als Stoff habe ich schwarzen Modal-Jersey* verwendet. Der flutscht ganz schön beim Zuschneiden und Nähen, fließt dafür aber auch richtig schön!
Ich konnte außerdem gleich eine Größe kleiner nähen, das war fürs Gefühl dann die Sahne obendrauf. Kombiniert mit meinem Nietengürtel und schwarzen Pumps war mein Partyoutfit perfekt. An dem Abend hatte ich natürlich ausnahmsweise die Augen mal wieder schön schwarz angemalt – im Alltag trage ich ja sonst nie Make-Up. Wie gefällts dir?
Stefan und ich waren übrigens auf der Party die Letzten auf der Tanzfläche. Um ca. 5:00h morgens sind wir sehr glücklich Arm in Arm nach Hause gestolpert. Wir haben so ab 23h kinderfrei dann durchgetanzt, und ich hab viele Komplimente für meine Rockpartyklamotte bekommen.
Jetzt geb ich ab zu Du für dich am Donnerstag, zu SewLaLa, und zu Woman on Fire und gucke mal, was die anderen alles so genäht haben :).
Bis demnächst, Sonja
* Der gekennzeichnete Link ist ein Werbelink, d.h. ich erhalte eine kleine Provision, wenn du über diesen Link etwas einkaufst. Es entstehen für dich keine Mehrkosten. Ich würde nie etwas empfehlen, von dem ich ich nicht selbst überzeugt bin, oder das ich selbst nicht getestet habe. Wenn du mehr über Werbung auf diesem Blog erfahren möchtest, schau auf meine Transparenz-Seite. Ich danke dir, dass du mich mit deinem Einkauf unterstützt!
Total schönes Kleid, aber die Aussichten als Mama von mehr als einem Kind klingen ja nicht so rosig, als wenn ich mir das wirklich nochmal gut überlegen muss, eigentlich gehe ich auch gern auf Festivals und Konzerte, aber die letzen 2 Jahre, dass kann ich an einer Hand abzählen….
Hoffentlich klappt es bei euch bald wieder ganz oft, dass braucht man einfach zum Abschalten vom Alltag!
Viele Grüße
Ina
Liebe Ina,
danke für deinen Kommentar! Also ich wollte jetzt keine Anti-Kinder-Werbung machen ;). Aber man muss einfach sehr sehr viel organisieren, bevor man sich selbst mal ausstrecken oder mal einen Abend weggehen darf. Entweder kommt man selbst zu kurz, oder der Partner… Das ist schon ab dem ersten Kind so.
Aber wenn man sowieso schon eins hat, ist man ja schon genug dran gewöhnt – da sprechen eigentlich mehr Argumente für Nummer 2. Was ich z.B. festgestellt habe: Die spielen dann irgendwann wunderbar miteinander! Sobald das Jüngere so eineinhalb/zwei Jahre alt ist, hat man mit beiden weniger Stress, weil die dann ganz toll spielen.
Ein Einzelkind hast du mit neun, mit zehn und elf und noch älter auch noch an der Backe mit Langeweile. Ich kenne ein paar Ein-Kind-Eltern, deren Tochter jetzt acht ist. Da läuft alles wieder ganz normal und geht so seinen Gang, aber irgendwie wirkts auf mich immer ein bisschen spießig und vor allem totenlangweilig.
Darüber können wir uns hier wirklich nicht beklagen. Plus: Deine Kinder haben immer einander! Ich bin neulich mal über so einen Spruch gestolpert: “Geschwister sind wie ein Stück Kindheit, das man für immer behalten darf.”
Und als Älteste von zwei weiteren Geschwistern kann ich sagen: Das ist so, und das ist soooooo schön!
Klar – eine Zeitlang wird es für dich als Mama sehr anstrengend, und für euch als Paar ist das zweite nochmal eine besondere Herausforderung, aber ihr habt beim Zweiten schon viel mehr Erfahrung und seid auch selbst schon ganz auf Kinder eingespielt – da fallen viele Probleme weg, die man beim ersten Kind noch so hatte :).
Und was das Ausgehen und Nähen undsoweiter angeht: Guck, ich hab vier Kinder und schaff es auch irgendwie ;). Genäht hab ich immer irgendwie noch nebenbei. Mein Jüngster ist jetzt endlich eineinhalb, und die Freiheiten kommen gerade wieder. Und diesmal werden es nur noch mehr, weil definitiv kein weiteres Kind mehr dazukommen wird.
Insofern ist es egal, wieviele Kinder – sobald das Jüngste zwei ist und vielleicht schon zur Tagesmutter geht, kommen die Freiheiten zurück! Und wenn du das Glück hast Oma und Opa in der Nähe zu haben, dann klappts mit dem Ausgehen bestimmt auch. Wir waren auch aufm Wacken, da waren unsere Kinder (damals nur zwei) 4 und 2. Und vorletztes Jahr sind wir mit den Großen (6 und 5) über Nacht auf dem MPS Bückeburg über Nacht gewesen; die Kleine hatten wir bei der Oma gelassen.
Mittelaltermärkte kann ich übrigens sehr empfehlen, wenn du mal wieder Live-Musik haben willst. Da kann man super mit Kindern hin. Und nächstes Jahr plane ich hier auch endlich mal ne kleine Mittelalterkollektion für Kinder :D.
So, genug erzählt! Lieber Gruß,
Sonja